Klimafakten als Grundlage für politische Entscheidungen

Klimafakten als Grundlage für politische Entscheidungen

Presseinformation zum Stand der Forschung | Pressekonferenz in Hamburg | 6. Juli 2017

Digitale Version inkl. Abbildungen unter: http://t1p.de/mhps

Anlässlich des Treffens der Staatschefs der zwanzig führenden Industrienationen der Erde, stellen deutsche Klimaforscherinnen und -forscher in einem Verbund die Fakten zum bereits beobachtbaren Klimawandel vor. In der gemeinsamen Pressekonferenz präsentieren sie die wesentlichen Eckpunkte der Veränderungen als Grundlage für politische Entscheidungen und ordnen die wissenschaftlichen Erkenntnisse ein.

 

Dringlichkeit erfordert ernsthaften Umgang mit Fakten

Prof. Dr. Mojib Latif, 1. Vorsitzender Deutsches Klima-Konsortium e. V. (DKK):

„Wir widersprechen vehement öffentlichen Beiträgen, die in der Bevölkerung zur Verunsicherung über die Faktenlage hinsichtlich des Klimawandels führen können. Angesichts der Dringlichkeit eines weltweiten Klimaschutzes möchten wir folgende Punkte herausstellen:

1. Der Klimawandel ist eine Tatsache und der Mensch die Hauptursache. Ohne die menschliche Aktivität, insbesondere die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas, lassen sich die beobachteten Veränderungen im Klimasystem nicht erklären.

2. Der natürliche Wechsel von Kalt- und Warmzeiten erfolgt über Jahrzehntausende. Die derzeit beobachtete, im Vergleich dazu schnelle Erwärmung in nur etwa 150 Jahren mit ihren vielfältigen Folgen ist eine völlig neue Entwicklung. Der Vergleich mit früheren Warmzeiten ist unzulässig.

3. Fortgesetzte Emissionen von Treibhausgasen werden eine weitere Erwärmung und langanhaltende Änderungen aller Komponenten des Klimasystems verursachen und damit die Wahrscheinlichkeit von schwerwiegenden weitverbreiteten und irreversiblen Folgen für Menschen und Ökosysteme erhöhen.“

 

Die Ergebnisse und weitere Informationen zur Pressekonferenz finden Sie hier