Dirk Notz auf der UN-Konferenz in Bonn

Im Rahmen der UN-Climate Change Konferenz informierte der Klimaforscher Dr. Dirk Notz auf einer Pressekonfernz über die aktuelle Entwicklung des arktischen und antarktischen Meereises.

Er zeigte dabei unter anderem auf, wie sehr die Entwicklung des Meereises in der Arktis in den vergangenen Jahrzehnten von der Zunahme der CO2 Konzentration in der Atmosphäre geprägt war.
Hieraus lässt sich zum einen der positive Schluss ziehen, dass es durch eine schnelle Absenkung des CO2 Ausstoßes prinzipell noch möglich ist, dass Meereis in der Arktis für kommende Generationen zu erhalten.
Andererseits könnte das Meereis - insbesondere im Sommer - schon in wenigen Jahrzehnten komplett abgeschmolzen sein, falls die CO2 Konzentration der Atmosphäre ungebremst weiter ansteigt.

Für die Antarktis erläuterte Dr. Notz, dass sich die dortige leichte Zunahme des Meereises durch Änderungen in den vorherrschenden Winden erklären lässt. Die Winde, die vom antarktischen Kontinent aufs Meer hinauswehen, haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen, wodurch das Meereis im Südlichen Ozean über eine größere Fläche verteilt wird.
Die Änderung der Winde hängt dabei zumindest zum Teil mit menschlichen Eingriffen in das Klimasystem unserer Erde zusammen, wobei sowohl das Ozonloch als auch der Anstieg der Treibhausgaskonzentration eine Rolle spielen.

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